28.06.2023 Mittwochmorgen, 6 Uhr. Es geht los in Langenhorn. Auf 2 Fahrzeuge verteilt brechen 12 Personen auf nach Aarhus (Dänemark) zum Großwärmepumpenhersteller ADVANSOR.
Triebfeder für diesen vor-Ort Termin ist die Fragestellung: Wie können wir in Langenhorn mit erneuerbarer Windenergie künftig unsere Häuser warm machen?
Die Reisegruppe besteht aus verschiedensten Parteien. Neben Geschäftsführung und Beiratsmitgliedern des Bürgerwindparks sind beide Vorstände der Gemeinwohlgenossenschaft Nord, die Geschäftsführung und 2 Mitarbeiter der Firma Hack Kältetechnik sowie Mitglieder der Gemeindevertretung dabei. Der Teilnehmerkreis umfasst damit potenzielle Investoren in Großwärmepumpen, Personen, die diese Anlagen in Betrieb nehmen und warten würden bis hin zum Betreiber des Nahwärmenetzes. Übergeordnet gilt es, für uns ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie es tatsächlich aussieht, nachhaltige Wärme aus Strom zu erzeugen. Eine Möglichkeit sind Großwärmepumpen. Uns so besuchen wir als einen Hersteller die Firma Advansor in Dänemark, um uns ein eigenes Bild machen zu können.
Der Tag in Dänemark beginnt gegen 9 Uhr mit der Präsentation der Technologie und der ausführlichen Klärung aller Rückfragen zu den spezifischen Vor- und Nachteilen. Anschließend gibt es einen spannenden Rundgang durch die Produktion, wobei unterschiedliche Anlagen besichtige werden die sich im Bau befinden. Advansor kann mit der heutigen Fertigungskapazität ca. 2.000 mittlere und große Großwärmepumpen herstellen, die mit CO2 als Kältemittel arbeiten. Die Produktion selbst ist hochmodern und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das Betriebsklima macht einen ausgezeichneten Eindruck. Schön zu sehen, dass es Firmen gibt, die dank der Umstellung von fossilen Energien auf nachhaltige Lösungen profitieren können – und das ganz in unserer Nähe.
Nach einer kleinen Stärkung bricht die Reisegruppe auf, um eine neu errichtete Nahwärmeanlage mit der Technik von Advansor zu besichtigen. Vor-Ort erleben wir alle wie wichtig diese Reise ist, um Stück für Stück voranzukommen. Die Hauptkomponenten der Anlage, die 2 x 1,5 MWth Wärmepumpe steht in einer eigens errichteten Maschinenhalle. Von hier aus wird die erzeugte Wärme zunächst in einen mächtigen Großspeicher transferiert, um das System möglichst flexibel zu betreiben, da es auch Zeiten gibt, in denen der Strompries in Europa sehr günstig beziehungsweise sogar negativ ist. Dann bringt der gesicherte Verbrauch von Strom sogar Geld ein.
Der Ausflug zeigte den Teilnehmern einmal mehr, wie wichtig es ist alle Schlüsselakteure gemeinsam an Bord zu haben. So können wir die kompliziertesten Vorhaben für uns vor-Ort erfolgreich angehen!